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Wollerau budgetiert Steuersenkung

5. November 2024
Der Gemeinderat Wollerau rechnet im Rahmen des Voranschlags 2025 mit einem Ertragsüberschuss von CHF 3.3 Millionen. Der Gemeinderat beantragt, den Steuerfuss für natürliche Personen von 60 Prozent auf 55 Prozent zu senken. Die Nettoinvestitionen belaufen sich 2025 derweil auf rund CHF 29.9 Millionen.

Insgesamt rechnet die Gemeinde Wollerau für 2025 mit einem Gesamtaufwand von CHF 45.5 Millionen. Dem stehen Erträge von CHF 48.8 Millionen gegenüber. Der daraus resultierende Ertragsüberschuss (Gewinn) von CHF 3.3 Millionen ist vor allen Dingen auf die nach wie vor hohe Steuerkraft der Wollerauer Bevölkerung zurückzuführen.

Hohe Investitionstätigkeit
2025 plant der Gemeinderat Investitionen von rund CHF 29.9 Millionen. Zurückzuführen ist dies vor allen Dingen auf die gleichzeitige Realisierung der MZG Riedmatt und des Dorf- und Bildungszentrums Wollerau. Neben zahlreichen kleineren Investitionen steht beispielsweise auch die Sanierung des Kunstrasens im Erlenmoos an. Aufnahme in den Voranschlag 2025 fand unter anderem auch die vertiefte Prüfung der Machbarkeit der Verbindungsstrasse «Wächlen-Verenastrasse».

Finanzielle Investitionsfolgen
Aufgrund des derzeit hohen Investitionsvolumens werden die Abschreibungen und der Sachaufwand in den kommenden Jahren ansteigen. Ab 2027 rechnet der Gemeinderat mit jährlichen Aufwandüberschüssen von bis zu CHF 2 Millionen. Zudem ist gegen Ende 2025 die erstmalige Aufnahme von Bankdarlehen zu erwarten, deren Volumen in den Folgejahren weiter steigen wird.

Steuersenkung
Bei den natürlichen Personen plant der Gemeinderat mit einer Senkung des Steuerfusses von 60 Prozent auf neu 55 Prozent einer Einheit. Die Gemeinde Wollerau verfügt über ein grosses Eigenkapital. Teil des Eigenkapitals ist der Bilanzüberschuss. Da die Gemeinde in den vergangenen Jahren zum Teil grosse Überschüsse erwirtschaftet hat, ist der Bilanzüberschuss auf mittlerweile beinahe CHF 65 Millionen angewachsen. Mit einer Steuersenkung bei den natürlichen Personen soll der Bilanzüberschuss mittelfristig abgebaut werden unter Berücksichtigung des Cashflows. Dabei ist dem Gemeinderat eine konstante Steuerpolitik wichtig.

Der Gemeinderat